Die Art und Weise, wie Verbraucher:innen Lebensmittel einkaufen, hat sich im Laufe der Zeit verändert und spiegelt ein wachsendes Bewusstsein für Qualität, Regionalität und Nachhaltigkeit wider. Konsument:innen im gesamten deutschsprachigen Raum priorisieren beim Einkauf von Lebensmitteln verstärkt Qualität, Regionalität, Tierwohl und Saisonalität über den Preis. Insbesondere in Österreich steht die Qualität mit 98% an erster Stelle, gefolgt von Deutschland und der Schweiz mit jeweils 96%. Auch Regionalität hat einen hohen Stellenwert mit 86% in Deutschland. Tierwohl (84%) und Saisonalität (80%) folgen. Trotz gestiegener Lebenshaltungskosten geben nur 79% der Deutschen und Österreicher:innen sowie drei Viertel der Schweizer:innen dem Preis beim Lebensmitteleinkauf eine hohe Bedeutung.
Dies ergab eine Nutzer:innenbefragung der Bring! Labs AG, Betreiberin der beliebten Einkaufslisten-App Bring! und der Schweizer Prospekte-App Profital. In Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Statista hat das Schweizer Unternehmen eine Umfrage zum Einkaufsverhalten in der DACH-Region durchgeführt. Befragt wurden dabei über 23.000 deutsche Nutzer:innen der Bring! App, rund 3.000 Nutzer:innen aus Österreich sowie knapp 2.800 Schweizer Nutzer:innen der Apps Bring! und Profital.
Die zunehmende Bedeutung von Aspekten wie Saisonalität, Regionalität und Tierwohl bietet interessante Chancen für Handel und Markenhersteller.
In Deutschland bleibt die Qualität mit 96% das wichtigste Kriterium beim Lebensmitteleinkauf im Jahr 2024. Der Preis bleibt zwar relevant, verliert aber im Vergleich zu den anderen Aspekten an Bedeutung und fällt auf den fünften Platz zurück. Besonders hervorzuheben ist das gestiegene Interesse am Tierwohl, das nun mit 84% einen wichtigen Faktor darstellt. Darüber hinaus haben Themen wie Regionalität (86%) und Saisonalität (80%) an Bedeutung gewonnen, während Nachhaltigkeit mit 74% nicht zu den Top-5-Trends zählt. Obwohl weniger Konsument:innen als zuvor beim Einkauf von Lebensmitteln primär auf den Preis achten, bedeutet dies nicht, dass sie nicht sparen möchten. Allerdings wird der Gürtel eher in anderen Bereichen enger geschnallt, etwa bei Kleidung, Schuhen oder Restaurantbesuchen. Nur eine Minderheit von rund 15% plant, ihre Ausgaben für Lebensmittel bis 2024 zu reduzieren, wobei vor allem bei Snacks und Süßwaren (40%), Fleisch und Fisch (34%) sowie Fertig- und Tiefkühlprodukten (31%) gespart werden soll.
Diese Trends spiegeln sich auch in den Ernährungsgewohnheiten wider: Mehr als ein Drittel der Befragten setzt auf eine biologisch orientierte Ernährung, gefolgt von zuckerfreier (32%) und vegetarischer (32%) oder veganer (21%) Ernährung. Es zeichnet sich also ab, dass sich die Deutschen im Jahr 2024 bewusster und gesünder ernähren wollen.
Die Rolle von Technologie in der Lebensmittelbeschaffung
In diesem Kontext gewinnt die Rolle von Technologie, die lokale Produzent:innen und Abnehmer:innen zusammenbringt zunehmend an Bedeutung. Diese digitalen Plattformen, wie beispielsweise Loql, bieten Unternehmen die Möglichkeit, Lebensmittel effizient und transparent zu beschaffen, während gleichzeitig lokale Produzent:innen unterstützt werden. Durch die Nutzung von Loql können Unternehmen leichter Zugang zu hochwertigen regionalen Produkten erhalten, die den aktuellen Bedürfnissen der Konsument:innen entsprechen. Die App ermöglicht eine effiziente Bestellabwicklung und Kommunikation zwischen Produzent:innen und Abnehmer:innen, was dazu beiträgt, die Beschaffung von Lebensmitteln zu vereinfachen und gleichzeitig die Präferenzen für Qualität, Regionalität und Nachhaltigkeit zu berücksichtigen. Loql verfolgt dabei eine klare Vision: Lokale Lebensmittel auf jeden Teller zu bringen. Durch die Verbindung von Produzent:innen und Abnehmer:innen schafft Loql eine nachhaltige und zugängliche Lösung für eine qualitätsbewusste Lebensmittelbeschaffung.
Trotz des gestiegenen Interesses an qualitativ hochwertigen und nachhaltigen Lebensmitteln besteht nach wie vor die weit verbreitete Meinung, dass eine gesunde Ernährung mit hohen Kosten verbunden ist. Laut Umfrage glauben 52% der deutschen Konsument:innen, dass ein hohes Einkommen Voraussetzung für eine gesunde Ernährung ist. Hier liegt eine Chance für Aufklärung und Bewusstseinsbildung von Handel und Herstellern, um zu zeigen, dass gesunde Ernährung auch mit begrenztem Budget möglich ist.
Weitere interessante Infos aus der Studie:
50% der Befragten kaufen im Vergleich zum Vorjahr vermehrt Handelsmarken
63% geben an, ihre Einkäufe in diesem Jahr sorgfältiger zu planen
Für 75% sind Angebote und Aktionen beim Lebensmittelkauf wichtig
61% kaufen Waren auf Vorrat ein, wenn diese im Angebot sind
Der Shopping-Trend-Report 2024 verdeutlicht einen klaren Wandel im Einkaufsverhalten der Konsument:innen, wobei Qualität, Nachhaltigkeit und Tierwohl eine immer wichtigere Rolle spielen. In diesem Kontext bieten B2B-Apps wie Loql eine innovative Lösung für eine transparente und effiziente Lebensmittelbeschaffung, die sowohl den Bedürfnissen der Unternehmen als auch den Anforderungen der Verbraucher:innen gerecht wird. Es ist an der Zeit, dass Unternehmen und Verbraucher:innen gemeinsam die Herausforderungen der Lebensmittelbeschaffung angehen und einen nachhaltigen Weg in die Zukunft einschlagen.